Schmökertipps

Charles Benoit: Du bist dran!

Kyle ist ein ganz normaler Jugendlicher mit all den Problemen, die Jugendliche so haben: Er kann nicht mit seinen Eltern reden, er ist verliebt in Ashley, kann ihr das aber nicht sagen, er weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll, er lässt sich treiben. Doch dann kommt einer neuer Schüler an die Schule. Zack ist anders, unerschrocken, unkonventionell – und, wie Kyle erst sehr spät herausfindet, ein sadistischer Manipulator. Als Zack versucht, Kyles Leben zu zerstören, nimmt Kyle es endlich selbst in die Hand. Aber ist es dafür nicht schon zu spät?

Dieses ungewöhnliche Buch fällt zuallererst durch die ungewohnte Erzählperspektive auf: weder „ich“ noch „er“, sondern „du“. Das ist ungewohnt und zunächst sperrig, aber es passt. Und sobald man in die Geschichte hineingezogen worden ist, fällt es gar nicht mehr auf. Denn die Geschichte hat es in sich, obwohl sie zunächst unspektakulär wirkt. Und Kyle ist zwar in vielerlei Hinsicht ein durchschnittlicher Jugendlicher – aber er ist zugleich ein so einzigartiger Charakter, dass man ihm gern durch die Geschichte folgt, die mit einem überraschenden und verstörenden Paukenschlag endet. Ein besonderes Buch mit einer ganz besonderen Hauptfigur, für das sich auch die „Gewöhnungszeit“ für die unübliche Perspektive unbedingt lohnt!

 

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