Schmökertipps

Rebecca Stead: Du weißt, wo du mich findestl

Es gibt nicht viele Bücher, die schlichtweg großartig erzählt sind, mit Leichtigkeit und Humor, Tiefgang und Fantasie – und all das, ohne auch nur im mindesten abgehoben zu sein. Dieses wunderbare Buch gehört zu den besten dieser Klasse.

Die 12-jährige Miranda lebt ihr ganz „normales“ Leben in New York. Doch eines Tages wendet sich ihr Sandkastenfreund Sal ohne irgendeine Erklärung von ihr ab, und dann findet sie einen Brief, der sie erschüttert. Denn darin steht, dass der unbekannte Absender das Leben ihres Freundes retten will. Damit er das kann, soll Miranda einen Brief über die aktuellen Geschehnisse in ihrem Leben schreiben.

Verwirrend genug, aber der zweite Brief ist noch erstaunlicher. Denn darin werden einige zukünftige Ereignisse aufgelistet, die auch tatsächlich eintreten. Wer schreibt diese Briefe? Wieso weiß er, was in der Zukunft passiert? Und was hat das alles mit Mirandas Leben zu tun?

Bis sich alles am Ende völlig überzeugend zusammenfügt, kann man sich gar nicht sattlesen an dem einzigartigen Ton der Ich-Erzählerin, an der so einfach wirkenden und doch so raffiniert gestrickten Geschichte und an den vielen wunderbaren Figuren darin.

Spannend, witzig und tiefgründig – ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Buch. Absolut lesenswert!

 

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