Schmökertipps

Piers Torday: Aufstand der Tiere

Nach dem bezaubernden ersten Teil dieser ungewöhnlichen Geschichte – Die große Wildnis – hat Kester zusammen mit den letzten lebenden Wildtieren endlich seinen Vater wiedergefunden. Doch sofort tauchen die Schergen des allmächtigen Konzerns Facto auf. Sie drohen damit, Kesters Tiere abzuschlachten, wenn er ihnen nicht den Schlüssel zu dem Heilmittel ausliefert, das die Seuche beenden könnte. Viele Menschen und beinahe alle Tiere sind ihr zum Opfer gefallen, und seither müssen alle die ekelhafte Nahrung von Facto essen, wenn sie nicht verhungern wollen. Wie es aussieht, haben die Eltern von Polly, Kesters bester Freundin, den Schlüssel versteckt. Aber wo? Und was fängt man damit an?

Kester begibt sich mit seinen Tieren auf eine gefährliche Reise durch die Stadt. Durch Städten in Müllhalden und eine Unterwelt, in der sich erstaunliche Dinge abspielen ... Der General der Kakerlaken, der kleine Wolf und der Hirsch begleiten ihn, und auch andere Tiere kommen ihnen zur Hilfe. Doch wie sich herausstellt, sind die Facto-Mitarbeiter nicht die einzige Gefahr, die ihnen droht. Auch einige Tiere – unter anderem das Wolfsrudel, aus dem der kleine Wolf stammt – organisieren sich. Ihr Ziel: die Vernichtung aller Menschen.

Auch im zweiten Teil seiner Geschichte erhält Torday den Zauber seiner Geschichte und seiner Sprache aufrecht. Die Geschichte ist rasant und emotional, spannend und erschütternd – und grandios geschrieben. Dem Sog von Tordays Erzähltalent kann man sich kaum entziehen. Dringende Empfehlung, für Kinder wie für Erwachsene!

Zurück zur Übersicht