Schmökertipps

Roddy Doyle: Alles super!

Der schwarze Hund der Depression hat sich nach Dublin geschlichen. Alle leiden unter ihm, niemand lacht mehr in der Stadt – aber die Erwachsenen können den schrecklichen Hund nicht sehen. Nur die Tiere und die Kinder erkennen ihn als das, was er ist. Und eines Nachts machen sich Gloria und Ray auf den Weg, um ihn zu besiegen.

Während sie ihn durch die nächtliche Stadt verfolgen, haben sie mit ihren eigenen Ängsten zu kämpfen. Aber schon bald sind sie nicht mehr allein: Andere Kinder schließen sich ihnen an. Und als sie dem riesigen Hund begegnen, der alle Freude und Zuversicht aus ihnen herauszusaugen versucht, entdecken sie ein Mittel gegen ihn: Das Wort „super!“ mag er überhaupt nicht. Zusammen und mit ihrem Mutwort auf den Lippen schaffen die Kinder es, den Hund aus Dublin zu vertreiben.

Das klingt sehr simpel, und in gewisser Weise ist es das auch. Aber Roddy Doyle erzählt diese Geschichte so eindringlich – und auch lustig –, so klar aus der Perspektive der Kinder (die vieles von dem, was die Erwachsenen niederdrückt, nicht verstehen), dass sie zu einem tiefsinnigen Vergnügen der ganz besonderen Art wird.

Ein wunderbares Buch eines Ausnahmeautors, das auch Erwachsene gern lesen werden.

Zurück zur Übersicht